...da bin ich wieder! Diese lange Blogpause war nicht beabsichtigt, aber so reihte sich ein blogfreier Tag an den anderen, bis schließlich anderthalb Monate vergangen sind. Ein Kabelbrand, ein Kurzbesuch bei meinen Eltern und eine etwas verspätete Wintermüdigkeit hielten mich vom PC ab . Aber nun, mit den ersten Sonnenstrahlen, kommt die Erinnerung an all die guten Vorsätze - und ehrlich gesagt, bloggen macht mir richtig Freude! ...
Zimt-Bananen-Schnecken
Ich werfe Lebensmittel nur ungern weg. Als ich zum wiederholten Mal schwarze Bananen entsorgen musste, suchte ich nach einer eleganten Lösung matschige, überreife Bananen zu verarbeiten. Als Erstes kamen die Bananenbrot-Rezepte dran, die besten, die ich fand, kamen aus dem Süden der USA - sehr buttrig und sehr süß. Doch der Begriff „Brot“ machte mich etwas stutzig, denn allesamt waren es Rührteig-Rezepte. Schmeckt zwar super, ist aber eher Kuchen als Brot. Brot ist für mich vor allem Hefeteig - aber wie passt da die Banane hinein? Nach einigen Versuchen entwickelte ich dieses Rezept, bei dem der Hefeteig nicht nur ein besonderes Aroma erhält sondern auch länger weich bleibt. Es ist zwar immer noch nicht das klassische Brotrezept, aber als süßes Frühstücksbrötchen kann es durchaus bestehen.200 g überreife Bananen50 g weiche Butter1 großes Ei125 ml Milch100 ml Creme Fraiche (Saure Sahne ist auch OK)1 EL VanilleessenzDiese Zutaten in einen Rührbecher geben und mit ...
Straßenkinder? Nicht nur in Bogota!
Meine Eltern waren nie gewalttätig, keine Alkoholiker, kein Drama - solide Mittelschicht. Mir war es zu eng. Eine lange Geschichte. Mit elf Jahren bin ich dann von zu Hause weggelaufen. Ich wusste nicht wohin, wollte irgendwo neu anfangen, schließlich könnte ich ja alleine viel besser klar kommen. Hatte sogar mein Mathematik und Latein-Buch mitgenommen. Es war ja nicht so, dass ich nicht mehr lernen wollte. Ich wollte frei sein. Frei könnte ich bessere Entscheidungen für mich treffen. Als erstes sollten die Zöpfe ab, und dann sehen wir weiter...So die Idee einer Elfjährigen.Im Gegensatz zu anderen Kindern, die von zu Hause weglaufen, hatte ich jedoch eine Tasche voller Geld dabei. Ich sah älter aus und konnte in Hotels übernachten, und falls mal einer am Empfang nachfragte , so erzählte ich, die Eltern kämen morgen nach. Mein Vater kam tatsächlich gute zwei Wochen später nach. Er träumte, wo er mich finden würde und fuhr nachts sofort quer durch Deutschland, um mich wieder nach Hause ...
Last Minute Idee für den Valentinstag
Ich verschenke genauso gern, wie ich Geschenke bekomme - dabei ist es mir egal ob mit oder ohne Anlass. Gegen den Valentinstag habe ich überhaupt nichts einzuwenden, auch wenn das Herleiten dieses Feiertages tatsächlich etwas im Dunkeln liegt. Eine ausführliche Info über den Hl. Valentin als Patron dieses Tages gibt es hier. Aber was kann am Schenken schon verkehrt sein!Es muss ja nichts Großes sein. Die gute Absicht und die liebevolle Umsetzung sind viel mehr wert. Auch eine Tafel Schokolade kann Freude machen und mit minimalen Aufwand als persönliches Geschenk überreicht werden. Mit einem individuellen Einwickelpapier, wird die Tafel Schokolade zur Grußkarte - und das last minute. Warum also am Valentinstag nicht auch die gute Freundin überraschen?Hier, auf meinem Server, könnt Ihr das Einwickelpapier-Design "Schokofreunde", wie das hier oben auf dem Foto, runterladen. (Klick rechte Maustaste, "Ziel speichern unter..." ) Bitte im Querformat bunt ausdrucken, empfehlenswert ist ...
x Stapel + Kehrwoche = konsumkritische Visionen²
... noch ein langer Weg und noch so viel Geröll!Im Moment wäre es bei uns zu Hause weitaus ordentlicher, wenn ich gar nicht erst mit dem Entstapeln und Aufräumen angefangen hätte. Nimmt das denn kein Ende? Wessen Idee war das überhaupt?!? Ich bin nun restlos überzeugt: Besitz belastet. Immer weniger Dinge landen daher in den "Könnte ich noch gebrauchen"-Kisten und immer mehr in den "Weggeben - und zwar so schnell wie möglich"-Kisten. Sogar eine Vision, von einem schmalen, eintürigen Kleiderschrank, tauchte vor meinem inneren Auge auf - statt wie jetzt 4 Meter Klamotten am Stück, nur noch zehn einfach behängte Kleiderbügel. Es liegt wohl am Fasten, dass mich dieses Bild auch noch irre glücklich macht ... Betonung auf irre.Übrigens: Das Foto ist eine Aufnahme vom Jakobsweg, auf dem ich vor drei Jahren mit meiner Mutter gewandert bin - noch von dem Hape-Hype - und auch dieser lange Weg hatte ein gutes Ende. ...
Birnenkuchen mit Mandeln und Schokolade
Beim Aufräumen fiel mir noch mein Wochenend-Kuchenrezept in die Hände. Bisher klappt es mit dem Archivieren meiner Rezepte ganz gut, auch wenn ich manchmal ein paar Tage im Rückstand bin. Dieser Birnenkuchen ist in der Vorbereitung sehr einfach, man mixt alles nur in einer Schüssel, streicht es in die Form und läßt sich schon während der Backzeit von einem Vanille-Butter Duft, den keine Duftkerze der Welt so hinbekommt, verzaubern.150 g Mehl100 g gemahlene, blanchierte Mandeln175 g Butter, kalt und kleingehackt160 g brauner Zucker1 Vanilleschoteevt. etwas Zimt2 große Eier1 Dose Birnen (oder 5 in Zuckersirup gekochte Birnen), abgetropft75 g Lieblingsschokolade grobgehackt3 EL brauner Zucker zum BestreuenDen Ofen auf 160° vorheizen. Eine runde Kuchenform mit Backpapier auslegen und buttern.Das Mehl mit den Mandeln und der Butter vermischen, bis es wie grober Grieß aussieht. Den Zucker, den Inhalt der Vanilleschote und die Eier dazurühren bis ein ...
Kehrwoche
Ist das nicht ein drolliges Bildchen, eine Postkarte übrigens, aus den 50-ern? Putzen kann doch soooo viel Freude machen ... ja, klar...Apropos Putzen. Beim Fasten entschlackt der Körper. Auch wenn das Wort entschlacken nicht gerade physiologisch korrekt ist, so sind sich mittlerweile die Mediziner einig, dass beim Fasten tatsächlich der Körper als erstes Zellen abbaut, die er nicht braucht oder die krank sind. Die eingesparte Verdauungsenergie wird also im Körper genutzt, um eine Art Großputz zu veranstalten. Da ist es meist eine Frage von wenigen Fastentagen, bis man sich umschaut und merkt, dass auch die Wohnung, der Kleiderschrank, das Heimbüro etc. einen vorgezogenen Frühjahrsputz brauchen.Ich habe mich erfolgreich dagegen gewehrt und mir eingeredet, dass alles doch wunderbar ist, solange ICH alles wiederfinde. Gestern konnte ich jedoch ein bestimmtes Buch nicht finden - Katastrophe- egal wie hoch die Stapel, so konnte ich mich immer darauf verlassen, mit schlafwandlerischer ...
Speedy-Pesto : Schnell gemacht, schnell gegessen!
Speedy-Pesto kann man auch unter Kürbiskern-Estragon-Pesto archivieren, aber da ist der Name länger als die Zubereitung. Denn die ist schnell und einfach. Die Mörserarbeit überläßt man hier dem Blitzhacker.Man muss eine üppige Handvoll Kürbiskerne (etwa 150 Gramm), geschälte natürlich, anrösten. Wenn die Kerne anfangen in der Pfanne zu springen oder zu knacken sind sie fertig, dann schnell raus aus der Pfanne, sonst verbrennen sie. In den Blitzhacker ein Bund Estragon, grob gerupft, eine Knoblauchzehe, 100 Gramm Parmesan, 3 Eßlöffel Olivenöl und die Kürbiskerne füllen. Mixen. Etwas Salz und Pfeffer hin zu fügen, einmal umrühren und wieder mixen - solange bis ein möglichst einheitliches grünes Pesto entstanden ist. Sollte der Blitzhacker blockieren, so liegt es meist daran, dass die Mischung zu trocken ist, dann etwas mehr Olivenöl nachfüllen und wieder versuchen. Fertig! Dieses Pesto schmeckt fantastisch zu allen möglichen Nudelvariationen, aber auch sehr gut als Brotaufstrich oder ...
Unbequeme Weisheiten, oder hätte ich doch lieber „The Secret“ gelesen
Letzte Woche suchte ich ein Buch für die Badewanne. Für diese Art von Lektüre gibt es ein paar wichtige Kriterien. Es sollte möglichst gut in der Hand liegen, also nichts großformatiges oder zu dickes, es sollte nicht zu hochwertig sein und der Schreibstil sollte möglichst locker und leicht sein, schließlich befinde ich mich beim Lesen in der Wanne kurz vorm Siedepunkt, da läßt die Konzentration schon mal nach. So stand ich nun da mit "The Secret", dem "Wünsch´Dir was" - Bestseller, und Shane Claibornes Buch über ..., ja über was eigentlich, Christentum?, Sein Leben?, Kirche?, Mutter Theresa?, Nächstenliebe?. Neugierig geworden, entschied ich mich für Shanes Buch. Warum nur hat dieses Buch so viele gute Rezensionen und warum habe ich noch nie was davon gehört?Eine Woche später und ich stehe immer noch unter Eindruck von Shane Claiborns Buch "Ich muss verrückt sein, so zu leben. Kompromisslose Experimente in Sachen Nächstenliebe". Shane lebte einige Monate bei Mutter Theresa, um von ...
Marmorkuchen „No Regrets“ – Keine Reue
Marmorkuchen war nicht unbedingt in meiner TopTen der Lieblingskuchen, eher meine letzte Wahl. Meist ist er mir zu trocken und hat einen Backpulvernachgeschmack, der einen zwingt sofort mit Tee nach zu spülen. Da lasse ich ihn lieber stehen.Dabei ist der arme Marmorkuchen nur das Opfer von Rezeptveränderungen, deren Sinn es war Kalorien zu sparen - leider auf Kosten des Geschmacks und der Konsistenz. Die ältesten Rezepte, die ich fand, sind von 1875 und verlangen nach bis zu 17 Eiern - natürlich auch nach echter Butter, echter Sahne und feiner Schokolade.Ich muss zugeben, dass ich zunächst recht unwillig war mit Marmorkuchen zu experimentieren, denn ich empfand ihn als einen langweiligen Kuchen, aus dem man nicht viel machen könnte, außer mit Grand Marnier übergießen und ihn so für den Gaumen gefügig zu machen. Wie habe ich mich nur geirrt! Das Rezept mit den 17 Eiern ist gar nicht so schlecht, doch es macht aus dem Kuchen eine Hauptmahlzeit. Doch Schokolade statt Kakao zu nehmen ist ...