Die besten, ach was, die allerbesten, eifreien Pfannkuchen


In meiner Kindheit gehörten zum Sonntagsfrühstück unbedingt Pfannkuchen dazu. Meine Mutter holte die große Pfanne hervor und zauberte schnell mit frischen Eiern, die wir von einem befreundeten Bauern bekamen und dessen Hühner wir allesamt bei Namen kannten, einen tollen Teig. Dieser musste etwas stehen und während wir voller Ungeduld warteten tischten wir die Beilagen auf: Marmeladen, Quark, Zimtzucker, Apfelmus und – falls es ganz besonders sein sollte – eine Schokocreme. Endlich erfüllte der typische Pfannkuchengeruch die Wohnküche und bald konnte sich jeder an dem Stapel Pfannkuchen bedienen. So fing der Tag gut an!

Ein Sonntagsfrühstück ohne Pfannkuchen ist für mich eine eher freudlose Angelegenheit, wobei mir das Zubereiten mindestens genauso viel Spaß macht wie das Essen. In der Anfangszeit der Lebensmittelallergie meines Sohnes befürchtete ich nun, dass ihm diese Freude nicht vergönnt sein wird. Die Pfannkuchen-Rezepte ohne Ei waren geschmacklich fad und erinnerten nur fern an Pfannkuchen.

Doch nun nach langem Experimentieren haben wir das allerbeste, eifreie Pfannkuchen Rezept gefunden! Die Pfannkuchen wachsen, werden fluffig und bieten Raum für viele Variationen.

Zur Zeit lasse ich in den Teig am liebsten einige Heidelbeeren reinplumpsen und bestreue den feuchten Teig mit Haferflocken. …und das Tolle: Es riecht genauso lecker in der Küche wie beim Zubereiten des Klassischen Pfannkuchens!

Zutaten:
200 g Mehl
200 ml Milch
3 El Zucker – kann man aber auch weglassen!
150 ml kohlensäurehaltiges Mineralwasser – manchmal greife ich zur Apfelsaftschorle
1/2 Teelöffel Natron

Alle Zutaten kurz und schnell mit einem Schneebesen verrühren. Wie bei allen Rührteigen ist hier weniger mehr. Wenn man zu lange rührt, wächst der Teig nicht mehr in der Pfanne. Übrigens ist das auch ein schöner Teig bei dem die Kinder mithelfen können. Der Teig kann sofort verarbeitet werden, aber er darf auch ruhig etwas stehen. Sollte er zu dick werden, einfach einen Löffel Mineralwasser hinzu fügen.

In eine heiße, leicht gefettete Pfanne – ich nehme gerne Butter oder Kokosöl, je nachdem wer mitisst – mit einem Esslöffel den Teig setzen. Ich nehme pro Pfannkuchen etwa zwei Esslöffel Teig. Sobald oben im rohen Teig die Bläschen aufgeplatzt sind, kann man die Pfannkuchen wenden.

Pfannkuchenbläschen

Fertig ausbacken – etwa eine Minute noch – und das Sonntagsfrühstück kann beginnen.

Tatsächlich schmecken die Pfannkuchen aber so gut und sind so einfach und schnell zuzubereiten, dass ich sie auch mal während der Woche backe – wobei ich dann die halbe Menge nehme, das ergibt etwa zehn Pfannkuchen. An diesen Tagen gibt es als Extra noch zwei Pfannkuchen in die Frühstücksbox für die Schule. Perfekt!

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Comments

  1. Das Rezept wird gleich ausprobiert! Die Pfannkuchen sehen total fluffig aus.
    Meine Tochter hat leider auch eine Lebensmittelallergie und daher freue ich mich immer sehr über Rezepte wie dieses hier.
    Habe dich zufällig auf IG gefunden und werde dir auf jeden Fall folgen. 😉

    • Danke, Daniela! Ja, ohne Ei zu backen ist eine Herausforderung. Vieles ist dann trotzdem essbar, aber nicht wirklich lecker 😉 Wahrscheinlich kennst Du das auch: Da backt man allergenfrei, ist stolz wie Oscar aufs Ergebnis und nach dem ersten Biss kommt ein: „Schmeeeeckt niiiicht….!“
      Viel Freude beim Nachbacken … und hoffentlich schmeckt es Deiner Tochter! 🙂

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