Eigentlich mochte ich meine Cousine J. immer schon sehr gerne. Doch seit einer beiläufigen Bemerkung, die sie auf facebook machte, ist sie definitiv meine Lieblingscousine. Sie hat mein Weltbild verändert. „Ich kann nicht aufhören Cake Balls zu machen!“ Bitte WAS??? Cake Balls, nie gehört, dabei entgeht mir sonst selten eine kulinarische Neuentwicklung, aber diesmal schien ich hinterm Mond zu leben, denn es gibt sogar schon Cake Balls Versender.
Cake Balls sind weder Kuchen noch Trüffel, weder Pralinen noch Gebäck ——— deswegen haben sie ja auch keine Kalorien! (Wer das Rezept sieht, wird wissen, warum keine Kalorienangaben zu finden sind.)
Die Cake Balls Rezepte der US-Seiten verlangen nach einer Fertigmischung für Kuchen und einer Dose SaureSahne Buttercreme. Ich mache lieber Beides selbst. Ich war jetzt auch so frei sie umzubennen in Kuchen Trüffel, Kuchen Bälle klingt nicht so lecker…
Zuerst habe ich eine Form eines einfachen Sandkuchens gebacken, den Teig jedoch vorher mit Rum aromatisiert und das Ganze mit Lebensmittelfarbe rot eingefärbt. Das Schöne ist, dass man während der Backzeit ganz entspannt bleiben kann, denn es ist letzlich egal ob der Kuchen eine braune Kruste bekommt, aufreißt oder sonstwie unansehnlich wird, er wird nämlich sowieso kurz nach dem Backen zerstört. Nachdem der Kuchen nämlich abgekühlt ist, zerbröckelt man ihn ganz fein und mischt ihn mit der vorbereiteten Sauresahne-Buttercreme.
Wie man die macht? Etwa 200 g Saure Sahne mit 150 g weicher Butter und 150 g Puderzucker verrühren. Die Kuchenkrümel und die Creme matscht man zu einem feuchten Klumpen zusammen und stellt diesen zum Abkühlen in den Kühlschrank.
Nach etwa einer Stunde bereitet man dann die Glasur vor:
200 g Vollmilch Kouvertüre plus 100 g Bitterschokolade
werden im Wasserbad langsam geschmolzen.
Aus dem Kuchenklumpen formt man nun kleine Bällchen, taucht diese in die Schokolade und läßt sie auf Wachspapier im Kühlschrank abkühlen. Fertig!
Man kann dieses Rezept ins Unendliche abwandeln. Mir spuken schon Variationen mit Schokokuchen und Grand Marnier in Bitterschokolade oder Zitronenkuchen mit Limoncello in Weißer Schokolade auf der Zunge herum. Der Anfang einer großen Liebe!
Janneke says
danke fürs übersetzen von dem rezept! ich will sowas schon ewig machen, hab mich mit den amerikanischen rezepten aber nie ausgekannt 🙂
liebe grüße,
Janneke
nordstern says
Klingt spannend und sieht super lecker aus!
nordstern says
Klingt spannend und sieht super lecker aus!
Rosalia says
ooh, was ist das denn schon wieder köstliches? Das man in euren schönen Blogs auch immer solche tollen Rezepte findet!
LG
Klaudia Rosalia
Mode.Karussell says
wie super. Danach habe ich grade eine halbe stunde gesucht nach diesem Rezept. Jetzt werde ich mich mal direkt dran machen und das nachbacken. 😀
Rehlein says
Jaaa ENDLICH ein Rezept!! Habe schon das ganze Internet durchwühlt. Das teste ich jetzt mal und bei Gefallen kaufe ich mir noch ein Buch dazu! 😉 Danke hierfür! Dein Blog landet in meiner Blogroll! <3