Diese Brötchen machen glücklich, ich nenne Sie „Happy Biscuits“, mein Mann nennt sie „Die könnte-man-glatt-verkaufen-Brötchen“, …wenn er sie vorher nicht alle selbst essen würde.
Mich machen Sie rund um happy, denn sie sind sehr schnell gemacht und trotz Backzeit kann man sie etwa eine Stunde vor dem Essen zubereiten. Meinen Mann machen sie happy, weil sie lecker schmecken.
Da ich selbst kein Fleisch esse, aber mein Mann ohne Fleisch nicht leben kann – davon ist er überzeugt – habe ich immer Notfallportionen von Chili con Carne oder Gulasch tiefgefroren. Als perfekte Beilage gibt es dazu immer meine Happy Biscuits.
In etwa zehn Minuten ist der Teig zubereitet, inkl. Aufräumen, und während das Chili sanft auf dem Herd erhitzt wird, backen die Brötchen im Ofen. Aber man muss schon gerne im Teig herummatschen, denn das meiste ist Handarbeit – doch es lohnt sich! Das Rezept ergibt etwa neun Brötchen (Durchmesser 8 cm)
200 g Mehl
2 Tl Backpulver
½ Tl Natron
½ Tl Salz
2 Eßlöffel sehr kalte Butter (wirklich wichtig – sonst zerfließen die Brötchen statt zu wachsen)
250 g Hartkäse – je würziger desto besser z.B. Gruyere, alter Gouda, Cheddar
3 eingelegte Pepperoni Schoten, entkernt und fein gehackt oder 1 Tl Chiliflocken
200 g Sauerrahm
Ofen auf 210° vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
In einer großen Schüssel das Mehl, das Backpulver, Natron und die Butter mit den Fingerspitzen zerreiben. Wenn die Mischung wie Grieß aussieht kann man aufhören. Auf jeden Fall sollten alle größeren Butterklümpchen ins Mehl eingearbeitet sein. Nun den kleingehackten Käse, er muss nicht gerieben sein, und die Pepperoni locker einrühren. Jetzt kommt der Sauerrahm rein und wird mit einem Esslöffel hinein gemischt. Jetzt kommt der matschige Teil: Mit den Händen den Teig so lange verkneten bis eine einheitliche Mischung entsteht – aber keinen Moment länger. Dann den Teig auf einer bemehlten Fläche flach drücken. Er sollte nicht höher als 1,5 cm sein. Nun ein Glas mit kleiner Öffnung nehmen und Kreise ausstechen. Je kleiner das Durchmesser des Glases desto höher wächst nachher das Brötchen – wird aber auch etwas trockener. Auf das vorbereitete Blech legen und ab in den Ofen. Nach ca. 15 – 20 Minuten (je nach Größe) sollten die Brötchen fertig sein. Sie sind goldbraun. Rausnehmen, 10 Minuten stehen lassen und lauwarm servieren. Sie schmecken auch kalt gut, auch wenn sie dann nicht mehr ganz so locker sind – im Toaster kann man sie auch wiederbeleben.
Wer mag, kann auch frische Kräuter unter den Teig mischen, oder Schinkenwürfel, oder Kümmel oder eingelegte trockene Tomaten, oder…
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