In den letzten Tagen räumte ich in meinen alten Briefen und Fotos auf. Da sah ich wieder Menschen vor mir, von denen ich lange nicht mehr gehört habe, ich las über vergangene Liebschaften und hoffnungsfrohe Zeilen über die Zukunft, die nun längst Vergangenheit sind.
So praktisch E-Mails auch sind, ein Brief bleibt bestehen und ist wie ein Zaubertor der Erinnerung. Man erinnert sich an den Augenblick als man den Umschlag öffnete, an den Ort, wo man ihn las, sogar wie die Sonne zum ersten Mal das Papier streichelte und vor allem wie wichtig diese Zeilen damals doch waren. Und dann ist man wieder in der Woge des vergangenen Gefühls, das Herz pocht und die Welt bleibt stehen…
Wie sah wohl die Briefsammlung von Jean Paul aus…?
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